- Ich bin auf der Zielgeraden, die paar finalen Handstiche schaffe ich in einer Woche mit links.
- Oh Gott, nur noch eine Woche, schenkt mir jemand Zeit?
- Jetzt kommen die komplizierten Stellen, ich brauche ein paar Tipps!
Das sind die Fragen, mit denen wir uns heute, beim Treffen zum Mantel Sew Along bei Anke, Grenzgänger Design beschäftigen werden.
Mit großen Schritten bewegen wir uns Richtung Adventszeit…und um mich herum werden langsam alle geschäftig und planen selbstgenähte Weihnachtsgeschenke oder sogar ein selbstgenähtes Weihnachtsoutfit!
Glücklicherweise war ich in den letzten 2 Wochen einigermaßen fleißig und kann sagen, dass ich mich, was den Mantel betrifft, auf der Zielgeraden befinde. Allerdings würde ich meinen Casey Coat nun nicht mehr als Mantel einstufen, sondern finde, es ist eher eine Jacke entstanden. Zwischendurch war ich ehrlich gesagt skeptisch, ob das gewählte Projekt mir nun wirklich gefällt. Jedoch war es eine gute Entscheidung, beim Mantel Sew Along von Anke mitzumachen.
In so einem Entstehungsprozess ist es wahrscheinlich nicht ungewöhnlich, dass auch Zweifel aufkommen. Auf dem Bild könnt ihr die Entstehung der Nahttaschen erkennen. Vorher mussten alle Schnittteile zusammengenäht und alle Teilungsnähte abgesteppt werden. Der Casey Coat hat sehr viele Diagonale Teilungsnähte. Am Vorderteil, am Rückenteil und an den Ärmeln. Außerdem werden die Schulternähte und Seitennähte abgesteppt. Also eine ganz schöne Fleißarbeit!
Schließlich war es soweit, dass ich den Reißverschluss im Vorderteil als Verschluss einsetzen musste. Ich kann sagen, davor hatte ich schon etwas Respekt. Vor allem, weil ja außer der Belege auch noch ein kleiner Stehkragen anzusetzen war. Der relativ dünne Wollstoff ließ sich leider auch nicht so leicht verarbeiten, wie ich dachte.
Der Stehkragen wird passgenau am Halsausschnitt angesetzt und mit den Belegen des Vorderteils verstürzt. Die Nahtzugaben müssen ordentlich zurückgeschnitten werden, damit die Nähte nicht wulstig werden.
So, nun noch den Halsausschnitt absteppen!
Die Ärmel einzusetzen, war beim Casey Coat vergleichsweise einfach. Die Schulterpartie ist angeschnitten und der Ärmel hat somit keine hohe Armkugel und auch kaum Weite, die eingehalten werden muss. Ich befand mich nun also langsam auf der Zielgeraden;-)
Wie ihr seht, ist der Saum noch geheftet. Hier muss noch ein Beleg angenäht werden. Das gleiche gilt für die Ärmel, die ich weiter und auch länger gemacht habe.
Ich bin mit dem 2. Zwischenstand ganz zufrieden. Der Casey Coat gefällt mir angezogen recht gut und ich fühle mich wohl. Die Passform ist dank des Probemantels auch gut gelungen.
Die letzte Herausforderung wird nun sein, die Jacke einzufüttern. Einen Futterschnitt gibt es hierfür nicht. Ich werde die Futterteile ohne diagonale Teilungsnähte und mit Bewegungsfalte zuschneiden. Das ist der Plan für die nächste Woche.
Danach schenkt mir bitte noch Jemand Zeit, damit ich das Pensum bis Weihnachten schaffe…selbstgenähte Geschenke und ein Weihnachtsoutfit;-) Habt einen schönen und erholsamen Sonntag, Liebe Grüße Andrea
Zeit kann ich Dir leider nicht schenken, aber ich wünsche Dir gutes Gelingen bei all Deinen Nähprojekten. Der Mantel ist doch quasi fertig! Nur kein Nähstress! 😉
LG Julia
Liebe Julia, vielen Dank für Deine guten Wünsche. Ich werde so einen schönen Aufhänger anfertigen, wie Du ihn uns heute gezeigt hast. Danke für den weiteren Nähtipp. Jetzt bin ich gespannt auf Deinen fertigen Mantel und wünsche Dir auch gutes Gelingen…ohne Nähstress;-) LG Andrea
Der Mantel ist toll geworden!!
Ich wünsche Dir noch genug Zeit für alle Deine vorweihnachtlichen Projekte. Ich merke auch schon, dass es wieder mal knapp wird. 🙂
Schöne Grüße, Griselda K
Danke, liebe Griselda! Ich mag Deinen Mantel auch sehr;-)
Liebe Grüße Andrea
Deine Jacke sieht sehr vielversprechend aus und das mit dem Futter schaffst Du locker, das wird schon…
LG
Sandra
Liebe Sandra, danke für Deine lieben Worte und die nette Aufmunterung!
Liebe Grüße Andrea